Unsere Geschichte

 

Jägerzug

 

 

Jongens vom Schlachhoff

 

Jongens vom Schlachhoff

 

 

Entstehung des Jägerzuges

 

 

 

Aus einer Thekengemeinschaft, welche am Fußball keinen richtigen Spaß mehr hatte, schlugen einige Männer vor: „Loss ons doch ne Jäjerzoch opmaake!“

Die erste Versammlung fand in der Gaststätte „Beim Pitter“ auf der Düsseldorferstraße statt.

Alle Anwesenden stimmten dafür, dass man den Jägerzug gründen sollte.

Fast alle Gründer waren im Barbaraviertel beheimatet und hier hatte der städtische Schlachthof seine Niederlassung. Fragte man einen von uns, wo er wohne, bekam man die Antwort: Am Schlachhoff.

Also einigte man sich auf den Zugnamen: „Jongens vom Schlachhoff“.

Im Mai 1972 wurde der Zug aus der Taufe gehoben.

Bis zum Schützenfest im August waren nur noch 3 Monate Zeit. So einigte beschloss man, erst im nächsten Jahr mit zu marschieren, da die Anschaffung der benötigten Zugutensilien doch eine Menge Zeit, aber vor allem auch Geld in Anspruch nehmen würden.

Es wurde monatlich eine Versammlung einberufen, bei der jedes Zugmitglied einen Beitrag zu leisten hatte. Von den Geldern wurden Blumen- und Pulverhörner, Gewehre etc. angeschafft.

Endlich war es dann soweit:

1973 gingen wir dann mit 15 aktiven Schützen über den Markt!

 

 

 

 

 

 

Zum ersten Zugführer wurde Karl Hartings auserkoren.

Als Leutnant stand ihm Franz Pütz zur Seite.

Feldwebel wurde Heinz-Lorenz Spicks (Lori).

Unser erstes Blumenhorn trug Bruno Landeck mit Stolz.

 

 

 

 

 

 

Natürlich wurde auch ein Musikverein verpflichtet, der uns Kirmessonntag vom Schlachthof in

die Innenstadt geführt. Es war das Osterrather Tambourkorps.

Die Jungs haben uns noch einige Jahre begleitet.

 

 

 

Vereinsleben

 

 

 

Wie in jedem Verein fanden auch bei uns immer wieder aus verschiedensten Gründen Wechsel in der Zugführung statt.

Leutnant Franz Pütz verließ unseren Jägerzug, und Michael Sieben übernahm sein Amt.

Karl Hartings wurde von Lori Spicks als Oberleutnant im November 1976 abgelöst.

Theo Fenes stand diesem von nun an als Leutnant zur Seite.

Dieter Spicks übernahm den Posten des Feldwebels.

Wir wuchsen immer mehr zusammen, machten einmal im Jahr einen Zugausflug (mittlerweile nur noch alle zwei Jahre). Auch den Vatertag und den ersten Mai verbringen wir zusammen, mit Kegeln und Kartenspielen.

Wir erwarben unser erstes Luftgewehr, und neben unserer monatlichen Versammlung halten wir seitdem etwa einmal im Monat ein Trainingsschießen ab.

Diese regelmäßigen Schießübungen sollten dann auch Früchte tragen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Korpsschießen

 

 

Am jährlichen Schießen des Neusser Jägerkorps nehmen wir mit Freude teil.

Wir sind recht schnell von der B-Klasse in die Meisterschaft aufgestiegen.

Beim Korpsschießen am 8. Juni 1985 wurde unsere Manschaft Korpssieger, die siegreichen Schützen waren Dieter Spicks, Paul Hilgers, Theo Fenes, Herbert Dietzel und Wolfgang Gerhard.

Zudem belegten wir in der Einzelwertung den 2. Platz.

Im Jahr 2000 stellten wir mit Dietmar Hilgers den besten Schützen der Jäger, und somit den Korpssieger.

 

 

 

 

 

Fackelbau

 

 

Nicht nur beim Schießen wurden enorme Aktivitäten entwickelt.

Bei der Versammlung am 14.02.1981 wurde beschlossen, eine Großfackel zu bauen, und damit unseren Beitrag zum Neusser Fackelzug, der Jahr für Jahr mit zu den Höhepunkten des Schützenfestes zählt, zu leisten.

Wir fanden auf dem Gelände der Ideal Standard einen Fackelbauplatz und bauten dort unsere erste Fackel, welche unter dem Motto „Fahnenversetzung“ stand. Dieser Fackel sollten bis zum heutigen Tage immer wieder neue folgen.

Unser Einfallsreichtum kennt da bisher keine Grenzen.

 
 

 

 

Hier noch einige Beispiele unserer Baukunst.

 

       
   
 

                 Fackelbauhallenabriss                                                       Kettenkarussell

 

 

       
   
 

              Jäger damals und heute                                                 Bürger-und Schützensteine

 

 

 
 

 
 

                               Tabaluga                                                                Rente mit 67

 

 

 

 

Auch Ausflüge, aus verschiedensten Anlässen, wurden gemeinschaftich unternommen.

Wir fuhren zum Schützenfest nach Girkhausen im Sauerland, nahmen an einem Vergleichsschießen in Wattenscheid teil, und besuchten mehrfach den Spielmannszug „Grün-Weiß Lohn“ zu ihren Jubiläen. Diese Ausflüge haben uns immer viel Spaß und Freude bereitet.

Doch gab es nicht nur schöne Zeiten. Der Jägerzug wurde von einer Unglücksserie heimgesucht.

1986 verstarb im Alter von nur 35 Jahren unser Oberleutnant Lori Spicks. Theo Fenes wurde zum neuen Zugführer gewählt.

Wolfgang Gerhard stand als Leutnant bereit. Dieter Spicks behielt den Posten des Feldwebels.

Im Dezember 1987 verstarb unser aktives Mitglied Horst Progscha (30 Jahre). 

Ihm folgten 1988 Wilhelm Nettesheim (56), 1990 Paul Hilgers (45), 1991 Georg Gesch (72), liebevoll „Onkel Schorsch“ genannt, 1994 Hubert Angenendt (65), 2000 Gerd Offergeld (  ),      2009 Heiner Kuschel (69).

Zwischenzeitlich kam auch der Gedanke ans Aufhören, doch dies wäre sicher nicht im Sinne   unserer lieben Verstorbenen gewesen. Also gaben wir nicht auf. Jeder einzelne machte sich Gedanken, wen man fragen könnte, um unseren Zug zu verstärken. So schafften wir es die erforderliche Mitgliederzahl für die Schützenfesttage zu erreichen.

Zur Zeit haben wir 17 Mitglieder, davon sind 14 aktiv und marschieren bei den Umzügen des Schützenfestes mit.

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

Zugführung heute

 

Dieter Spicks gab den Posten des Feldwebels für ein Jahr an Rainer Krings; dieser wiederum an Jürgen Hilgers weiter.

Nach unserem 25 jährigem Jubiläum stellten auch Theo Fenes und Wolfgang Gerhard ihre Ämter

zur Verfügung. Dietmar Hilgers wurde zum neuen Oberleutnant gewählt. Leutnant wurde erst

Willi Nettesheim, dann Carsten Beilfuß und dieser trat das Amt an Thomas Büsdorf ab.

 

               Oberleutnant Dietmar Hilgers                                  Leutnant Thomas Büsdorf 

       
   
 

 

                                                            Feldwebel Jürgen Hilgers

 
 

                    

Zuglokal

 

Auch das Vereinslokal wurde seit der Gründung des Zuges mehrmals gewechselt. So führte unser Weg von der Gaststätte „Beim Pitter“ zur „Hochhausschenke“, zum „Grenzland“ dann wieder

„Beim Pitter“. Hiernach kam der Wechsel zum „Hermkes Bur“, wo wir viele Jahre blieben.

Seit 2009 sind wir in der „Gaststätte Pullen“ beheimatet, wo wir uns sehr wohl fühlen.
Seit 2014 mussten wir unser Zuglokal nochmal wechseln.
Wir haben bei der Gaststätte " Pesch " unser neues zu hause gefunden.Unser Jupp bedient uns seit dem fürstlich.

 
 

 
 

Marschmusik

 

Für die musikalische Untermalung an den Schützenfesttagen konnten wir schon seit mehr als

25 Jahren den Spielmannszug „Grün Weiß Lohn“ für uns gewinnen. Zum diesem Spielmannszug, welcher Schützenfestsonntag für uns spielt, pflegen wir ein freundschaftliches Verhältnis.

 

Zugkönige

 

                   1972/73 Karl I.                                 1973/74 Michel I.

 

                   1974/75 Günther I.                           1975/76 Heinz-Lorenz I.

 

                   1976/77 Theo I.                               1977/78 Dieter I.

 

                   1978/79 Willi I.                                1979/80 Horst I.

 

                   1980/81 Theo II.                              1981/82 Dieter II.

 

                   1982/83 Willi II.                              1983/84 Wolfgang I.

 

                   1984/85 Wilhelm I.                           1985/86 Paul I.

 

                   1986/87 Theo III.                                     1987/88 Georg I.

 

                   1988/89 Michael I.                           1989/90 Herbert I.

 

                   1990/91 Jürgen I.                             1991/92 Dietmar I.

 

                   1992/93 Martin I.                             1993/94 Gustav I.

 

                   1994/95 Thomas I.                            1995/96 Jürgen II.

 

                   1996/97 Willi III.                                      1997/98 Theo IV.

 

                   1998/99 Thomas II.                          1999/2000 Jürgen III.

 

                   2000/01 Dieter III.                         2001/02 Dietmar II.

 

                   2002/03 Kalla I.                               2003/04 Thomas III.

 

                   2004/05 Carsten I.                          2005/06 Dieter IV.

 

                   2006/07 Guido I.                              2007/08 Armin I.

 

                   2008/09 Hajo I.                               2009/10 Dirk I.

 

                   2010/11 Oliver I.                               2011/12 Jürgen IV.                 

 

 

 

 

Auch an unserem heutigen Festtag wollen wir unseren verstorbenen Vereinsmitgliedern gedenken,

und uns bei ihnen für die viele und mühevolle Arbeit für den Zug bedanken.

 

 

 

                 Lori Spicks                                                                                   Horst Progscha

           
     
 
 

                                                                  

          Wilhelm Nettesheim                          Paul Hilgers                                Georg Gesch

           
     
 
 

 

 

 
 

              Gerd Offergeld                              Heiner Kuschel                     Hubert Angenendt

       
   
 

                                                             

  

 

DANKESCHÖN

       
   
 

 

Dieses Jahr feiern wir unseren 40. Geburtstag.

Mit Sicherheit werden die „Jongens vom Schlachhoff“ noch viele Jahre miteinander über den Markt ziehen. Dies wäre nicht möglich ohne die Freunde und Gönner unseres Zuges, bei denen wir uns herzlichst bedanken möchten.

 

Den Damen des Zuges, die alljährlich dafür Sorge tragen, dass ihre Männer stets akkurat über die Schützenfesttage kommen.

 

Den Sparern des Zuges, die uns durch ihre Beiträge dabei unterstützen, dass wir zu Schützenfest mit unseren farbenfrohen Blumenhörnern aufwarten können.

 

Unseren Finanzmeistern Helma und Willi Nettesheim, die in ganz hervorragender Manier unser Geld zusammenhalten.

 

Unseren Wirtsleuten Gabi und Günther von der Gaststätte Pullen, die uns verwöhnen und bei denen wir uns wie Zuhause fühlen.